Nachrichten-Archiv

27.10.2016

Startschuss für den Neubau in Bernau

Das Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg erhält einen Erweiterungsanbau auf modernstem Niveau und sichert so weiterhin den medizinischen Fortschritt und Vorlesungsräume für das Hochschulklinikum der Medizinischen Hochschule Brandenburg.

Das Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg sichert mit einem neuen Erweiterungsbau die gute Gesundheitsversorgung Bernaus und des gesamten Barnims. Die Bauarbeiten für die umfangreichen Neu- und Umbaumaßnahmen beginnen am 26. Oktober 2016. Nach intensivem Dialog hat die Untere Bauaufsichtsbehörde des Landkreises Barnim die Genehmigung am 18.Oktober in einer Rekordzeit von nur vier Monaten erteilt. Die Patienten sollen von neuestem medizinischen Standard, mehr Komfort und einem deutlich vergrößerten Klinikpark profitieren.

Das Gebäude in der Ladeburger Straße mit einem Investitionsvolumen von 25,8 Millionen Euro soll 2018 fertig errichtet sein. Der dreigeschossige Ergänzungsbau hat eine Gesamtgeschossfläche von ca. 8.000 m². Die Erweiterungen in zahlreichen Funktionsbereichen tragen den veränderten Prozessen und neuen Anforderungen in der Medizin sowie den steigenden Patientenzahlen Rechnung.

Zukunftsgemäße Infrastruktur für gute Hochschulmedizin

Im Erdgeschoss entsteht der neue zentrale Eingangsbereich mit Foyer, Cafeteria, Wartebereich sowie einem An-und Abmeldebereich für ambulante und stationäre Patienten. Die Intensivstation erhält zwölf zusätzliche Betten, die über Wegeverbindungen mit der bestehenden Station und dem OP verbunden sind. Das Erdgeschoss beherbergt darüber hinaus neue Untersuchungs- und Behandlungsräume für die damit deutlich erweiterte Funktionsdiagnostik.

Im ersten Obergeschoss wird die Intermediate Care (IMC) als eigene interdisziplinäre Pflegeebene mit 37 Betten eingerichtet. Die IMC dient der Intensivüberwachungspflege und ist das Bindeglied zwischen Intensiv- und Normalstation. Im zweiten Obergeschoss entsteht eine Normalpflegeebene mit 38 Betten. Dank der Baumaßnahmen wird das Krankenhaus künftig grundsätzlich Doppelzimmer an Stelle der bestehenden Dreibettzimmer erhalten.

„In den vergangenen 18 Jahren haben wir am Standort kontinuierlich investiert. Mit dem Erweiterungsbau gelingt uns nun der großen Wurf in eine zukunftsgemäße Infrastruktur als Standort von Hochschulmedizin. Wir schaffen einen hochwertigen Baukörper – und sanieren den bestehenden – für gute Medizin, gute Arbeitsprozesse und noch mehr Patientenkomfort“, sagt Udo Schmidt, geschäftsführender Direktor der Immanuel Diakonie.

Das neue Gebäude schafft zudem Platz für Umbauten im bestehenden Klinikkomplex. Die Rettungsstelle wird umfassend erneuert, die Räume der Geburtshilfe und der Physiotherapie werden umgebaut und saniert. Ebenso entsteht im vierten Obergeschoss ein multifunktioneller Konferenzraum, der auch für Patientenveranstaltungen und als Hörsaal der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane genutzt werden soll.

Ein erweiterter stimmungsvoller Park als Erholungsoase

Damit Neues entstehen kann, ist es unvermeidbar, dass auch Bestehendes weicht. Am 26. Oktober müssen zahlreiche Bäume gefällt werden, um Platz für den Erweiterungsbau zu gewinnen. Selbstverständlich werden für die gefällten Bäume die rechtlich geforderten Ausgleichmaßnahmen in Abstimmung mit der Baubehörde durchgeführt. Der künftig erweiterte Park bringt zusätzliches Grün.

Mit dem Neubau verändern sich die Außenbereiche des Klinikums deutlich. Ein leichter Knick im Gebäude erzeugt einen 1.500 m² großen Vorplatz, auf dem Hochbeete angelegt und hochwachsende Bäume gepflanzt werden. Die Hochbeete werden mit immergrünen Bodendeckern und Gräsern bepflanzt, die für eine ruhige und harmonische Stimmung sorgen. Patienten und Besucher können sich auf den umsäumende Bankauflagen entspannen. Zwischen Neu- und Altbau entstehen in zwei kleinen Innenhöfen ein Moosgarten und ein Rhododendronhof mit kontemplativer Atmosphäre.

Bereits im Sommer 2017 wird der neu gestaltete, um 2000 m² erweiterte Patientengarten mit vielen neuen Bäumen und Sträuchern eröffnet. Der Park wird dann 3000 m³ groß sein. Ein begehbarer Staudengarten mit abwechslungsreicher Bepflanzung ist der Mittelpunkt der Parkerweiterung. Die bestehende Voliere bleibt erhalten und bildet das Zentrum einer Allee aus vorhandenen Zierkirschen. Eine moderne Pergola wird die Sitzplätze an der Südseite der Parkerweiterung beschirmen und damit Sicht- und Schattenschutz bieten. Viele neue Bänke laden zu Ruhe und Entspannung in dem auch öffentlich zugänglichen Park ein.

Die Randbereiche des Parks werden mit immergrünen Sträuchern, Blühsträuchern, Stauden und Gräsern bepflanzt, um die Ruhezonen abzuschirmen und ganzjährig eine stimmungsvolle Kulisse zu kreieren.

Baumspenden für die Sahelzone

Das Immanuel Klinikum Bernau wird für jeden für die Bauarbeiten gefällten Baum zusätzlich 100 Setzlinge in einem Landschafts- und Schülerprojekt in Nordkamerun finanzieren; also dort, wo wirklich Bäume fehlen. Das erfolgreiche Aufforstungs- und Bildungsprojekt in der Sahelzone südlich der Sahara wird von der Europäischen Baptistischen Mission, eine Entwicklungs- und Hilfsorganisation, gefördert.

 
 
 

Direkt-Links