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19.01.2015

Video-Tipp: Herzklappen-OP - TAVI-Verfahren für Risikopatienten

Das ARD-Mittagsmagazin zeigte am 16. Januar, wie im Herzzentrum Brandenburg der Herzklappenersatz in Kathetertechnik (TAVI) erfolgt und warum das Verfahren eine so wichtige Entwicklungsstufe - vor allem für die Therapie von älteren Patienten - darstellt.
Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg - Nachrichten - Video-Tipp - ARD Mittagsmagazin - TAVI - PD Dr. med. Christian Butter

TAVI - die Transkatheter-Aortenklappenimplantation -ist ein Verfahren, dass PD Dr. Butter, Chefarzt am Herzzentrum Brandenburg in Bernau, bei Patienten mit einem erhöhten Operationsrisiko durchführt. Dies können z.B. Patienten im hohen Alter oder mit Begleiterkrankungen sein.

Hierbei wird eine biologische Aortenklappenprothese implantiert, die so klein zusammengefaltet ist, dass sie auf ein Kathetersystem montiert werden kann. Der Zugang erfolgt meistens über die Leistengefäße.

Im Gegensatz zum offen-chirurgischen Aortenklappenersatz wird hierbei die erkrankte Klappe nicht entfernt, sondern durch die Prothese an die Wand der Aorta gedrückt und fixiert.

Dieses noch relativ junge Verfahren kommt vor allem Patienten zugute, für die es vorher nur eine medikamentöse Therapie gab. Der Erfolg schlägt sich auch in der Lebenserwartung nieder. Folglich steigt die Zahl der TAVI-Eingriffe stetig. 2013 waren es deutschlandweit bereits 10794 Fälle.

Umstritten ist noch, ob sich das Verfahren auch für jüngere Patienten eignet. Hier ist die Erfolgsquote vergleichbar mit der des Standardverfahrens. Denn nach wie vor kann es zu Komplikationen kommen, wie Gefäßverletzungen durch den Katheder oder eine Klappe, die nicht richtig sitzt. Im Herzzentrum Bernau stehen für solche Fälle immer auch Herzchirurgen zur Seite. Diese enge Zusammenarbeit ist allerdings nicht überall gegegben.

Sie finden den Beitrag in der Mediathek der ARD

Mehr Informationen zu TAVI-Eingriffen

 
 
 

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