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15.01.2015

Wundheilung mit Eigenblut

Wundheilung und Wundmanagement am Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg als Qualitätsmerkmal und Innovationstreiber - ein Film.
Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg - Pressemitteilung - (Lebens-)Qualität durch Innovation - Nachsorge durch den Oberarzt am Krankenbett eines Patienten

Das Wundmanagement-Team des Immanuel Klinikums Bernau Herzzentrum Brandenburg (Dr. med. Ralf-Uwe Kühnel und Fachgesundheits- und Krankenpflegerin Leana Michera) im Einsatz.

„Wenn ein Mensch viele Jahre lang mit einer Wundheilungsstörung leben muss und dann ist plötzlich das offene Bein verschlossen, so erfährt dieser betroffene Patient auf einmal eine ganz andere Lebensqualität“, erklärt Dr. med. Ralf-Uwe Kühnel, Oberarzt der Abteilung für Herzchirurgie und zertifizierter Wundmanager des Immanuel Klinikums Bernau Herzzentrum Brandenburg im Film Qualität und Innovation – Innovation in Wundheilung und Wundmanagement am Herzzentrum Brandenburg in Bernau.

Während des Neujahrsempfangs des Verbunds christlicher Kliniken Brandenburg (VcKB) am 8. Januar wurde der Film erstmalig gezeigt. Er steht im Kontext zur Kampagne „Qualität durch Werte“ des VcKB.

Seit vielen Jahren entwickelt das zertifizierte Wundmanagement-Team aus Ärzten und Pflegenden um Dr. Kühnel individuelle Therapien mit Hilfe modernster Behandlungsstrategien, die bundesweit auch von anderen chirurgischen Disziplinen, z. B. der Tumorchirurgie, Beachtung finden.

Eine der bedeutendsten Innovationen in diesem Bereich ist die Herstellung eines thrombozytenreichen Plasmas, welches aus Eigenblut durch Zentrifugation gewonnen wird. Diese Art der Wundbehandlung, die auch im Film zu sehen ist, basiert auf der Erzeugung eines Konzentrats aus plättchenaktiviertem Fibrin (ein aus Eiweiß bestehender „Klebstoff“, der für die Blutgerinnung und somit für den Wundverschluss zuständig ist).

Dieses wird aus 120 ml Blut, das dem Patienten entnommen wird, über einen Zentrifugationsprozess erzeugt und kann mittels eines Sprühverfahrens lokal auf der Wunde platziert werden. Die wesentliche Wirkung liegt in den Wachstumsfaktoren der aktivierten Plättchen, die durch das Verfahren angereichert werden und in der Wunde beschleunigend auf den Heilungsprozess wirken.

„Manchmal sind es die kleinen, unterschätzen Disziplinen, in denen viel Innovationskraft steckt“, freut sich Dr. Kühnel. „Vor der Zeit des qualifizierten Wundmanagements wurden ganz unterschiedliche Strategien gefahren, den Heilungsprozess chronischer Wunden zu unterstützen. Deshalb habe ich vor Jahren begonnen, mich intensiver damit zu beschäftigen – für eine Verbesserung der Lebensqualität unserer Patienten.“

Der Link zum Film

Durch Zentrifugationsprozess heilt Eigenblut chronische Wunden. Innovation in Wundheilung und Wundmanagement am Herzzentrum Brandenburg in Bernau.
Über diesen Link gelangen Sie zum Film auf dem YouTube Kanal des VcKB

 
 
 

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