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19.05.2020

Hör-Tipp: Herzinfarkt-Patienten meiden das Krankenhaus

Im Inforadio des rbb berichtet Prof. Dr. med. Christian Butter von einem Rückgang an Schlaganfall- und Herzinfarkt-Patienten seit Beginn der Corona-Pandemie.

Prof. Dr. med. Christian Butter, Chefarzt der Abteilung Kardiologie am Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg

Aus Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus würden seit Beginn der Corona-Pandemie deutschlandweit weniger Notfallpatienten zur Behandlung in die Kliniken kommen.

Auch im Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg sei die Zahl der Schlaganfall- und Herzinfarkt-Patienten um 10 Prozent zurückgegangen. Aber die Patienten, die kommen würden, hätten einen deutlich höheren Behandlungsbedarf und eine höhere Dringlichkeit, berichtet Prof. Dr. med. Christian Butter, Chefarzt der Abteilung Kardiologie am Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg, im Inforadio des rbb. Er teilt die Sorge, dass Behandlungsbedürftige Patienten zu spät oder garnicht zum Arzt gehen könnten und erklärt, „Ein Brustschmerz, den ich nicht ernst nehme, kann ein Infarkt sein, kann eine Lungenembolie sein, kann ein Einriss der Hauptschlagader sein".

Patientinnen und Patienten könne man nur ermutigen und sagen, dass es klare Richtlinien gibt und sich die Wege der Corona-Patienten nicht mit denen anderer Patienten kreuzen. Außerdem seien die Kapazitäten zur Behandlung vorhanden.

 
 
 

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