Nachrichten-Archiv

06.01.2015

Video-Tipp: Ein Herz aus dem Drucker

PD Dr. Christian Butter, Chefarzt der Kardiologie, verwendet Herzmodelle aus dem 3D-Drucker des Start-up Unternehmens "Medizinische Modellbau Manufaktur GmbH".
Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg - Nachricht - Herzen aus dem 3D-Drucker - PD Dr. med. Christian Butter

Es klingt wie Science-Fiction und kann doch bald medizinische Realität werden: implantierbare Herzen aus dem 3D-Drucker. Das Start-up Unternehmen Medizinische Modellbau Manufaktur GmbH in Wildau bei Berlin hat sich darauf spezialisiert, menschliche Organe - bisher das Herz und das Gehirn - nach den Daten der Computertomographie aus einem weichen Kunststoff nachbauen zu lassen. Bisher fungieren diese künstlichen Organe nur als Modelle, die im Herzzentrum Brandenburg aber schon zur OP-Vorbereitung eingesetzt werden. Ein Videobeitrag der Deutschen Welle zeigt, wie das genau funktioniert.

Einen ganzen Tag dauert es bis der 3D-Drucker die Daten, die vorher noch am Computer nachbearbeitet wurden, in ein plastisches Kunststoffherz zusammengesetzt hat. Das fertige Ergebnis ist von verblüffender Qualität. PD Dr. med. Christian Butter, Chefarzt der Kardiologie am Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg, verwendet die Modelle zur Vorbereitung auf schwierige Eingriffe. Dank der detailgenauen Wiedergabe der individuellen Anatomie eines jeden Herzens, kann er sich eine exakte Vorstellung davon machen, was ihn später im OP erwarten wird. So kann er bereits am Modell die Materialien ausprobieren, die später dem Patienten eingesetzt werden.

Der Firmengründer des Unternehmens Marcel Pfützner sieht großes Potential in der Methode. Schon bald sollen der Kunststoffmasse auch Körperzellen beigemischt werden, um die gedruckten Herzen künftig implantierbar zu machen.

Sie finden den Beitrag auf der Webseite der Deutschen Welle


 
 
 

Direkt-Links