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Lese-Tipp: Immanuel Klinikum Bernau fordert noch vor der Krankenhausreform Soforthilfen vom Bund
Die wirtschaftliche Lage sei angespannt, aber das Klinikum habe trotz Kostenunterdeckung eine gute Ausgangsposition für die Krankenhausreform, sagt Geschäftsführerin Plocher in der Märkischen Oderzeitung.
Im Interview mit der Märkischen Oderzeitung zur geplanten Krankenhausreform und zur wirtschaftlichen Lage von Kliniken betont die Geschäftsführerin des Immanuel Klinikums Bernau Herzzentrum Brandenburg, Verena Plocher, es bestehe Notwendigkeit für eine umfassende Reform. Sie fordert jedoch noch vor der Reform Soforthilfen vom Bund, um die hohen Kostensteigerungen abdecken zu können. Sie fordert zudem die dauerhafte Anpassung der Vergütung der medizinischen Leistungen und der Investitionen an die enormen Mehrkosten für Personal, Material und Instandhaltung sowie den Abbau von Bürokratie.
Die wirtschaftliche Situation im Immanuel Klinikum Bernau sei zwar angespannt, aber die Bernauer brauchten sich keine Sorgen darüber zu machen, dass ihr Krankenhaus schließen müsse, betont Plocher in der MOZ. Auch wenn die vielen gestiegenen Kosten zum Jahresabschluss zu einem Unterfinanzierung in Höhe von etwa vier Millionen Euro führen könnten, habe das Klinikum mit seiner hohen Spezialisierung als Herzzentrum und als Universitätsklinikum der Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB) eine gute Ausgangsposition für die anstehende Krankenhausreform.
Klinikum unverzichtbar für regionale Versorgung
Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, bildet die MHB jährlich 100 Ärztinnen und Ärzte aus, von denen viele anschließend in Brandenburger Kliniken arbeiten, so auch im Bernauer Krankenhaus. Außerdem kooperiert das Klinikum mit anderen Krankenhäusern, um gemeinsam Qualitätsstandards umsetzen zu können. Auch gestiegene Fallzahlen zeigten, dass das Klinikum unverzichtbar für die medizinische Versorgung in der Region sei, so Plocher.
Im ausführlichen Hintergrundartikel in der MOZ lesen Sie außerdem, wie das Fallpauschalensystem verändert werden soll, wie die Verteilung der Leistungsangebote einzelner Krankenhäuser neu verteilt werden soll und warum die Konzentration auf wenige Krankenhäusern in Ballungszentren für Patienten ebenso problematisch ist wir für die Ausbildung des dringen benötigten medizinischen Nachwuchses ist.
Lesen Sie hier den Artikel vom 29.11.2023 bei MOZ+ (hinter der Bezahlschranke):
https://www.moz.de/lokales/bernau/krankenhausreform-betrifft-das-krankenhaussterben-auch-das-klinikum-bernau_-72313817.html
Weitere Informationen über das Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg