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Wann kommt eine Myokardszintigraphie zur Anwendung?

Die Myokardszintigraphie erlaubt eine Einschätzung der Durchblutung der Herzmuskulatur unter Belastung bei:

Wie wird eine Myokardszintigraphie durchgeführt?

Der Patient wird zunächst durch eine Ergometrie bis zur Belastungsgrenze belastet. Eine geringe Menge 201-Thallium Nuklid, eine radioaktive Substanz, wird kurz vor Ende der Belastung intravenös in die Armvene injiziert. Das Thallium Nuklid wird vorübergehend in den Herzmuskelzellen angereichert.

Direkt im Anschluss an die Injektion erfolgen die ersten Aufnahmen in SPECT-Technik mittels einer hochempfindlichen Gamma-Kamera, die die abgegebene Strahlung detektiert. Dabei ist die Thallium-Anreicherung in durchblutungsgestörten Arealen deutlich reduziert.
Nach etwa drei bis vier Stunden werden erneut Aufnahmen, ebenfalls in SPECT-Technik, angefertigt.

Abschnitte des Herzmuskels, die in den Stress-Aufnahmen weniger Aktivität anreichern als in den Ruhe-Aufnahmen, werden als Belastungs-induzierte Ischämie interpretiert. In beiden Aufnahmen nachweisbare Speicherdefekte weisen auf eine Narbe des Myokards, beispielsweise nach einem Myokardinfarkt hin. Beide Befunde können mit gewissen Einschränkungen den Bezirken einzelner unterschiedlicher Herzkranzgefäße zugeordnet werden.

Die Durchführung der Myokardszintigraphie erfolgt bei speziellen Fragestellungen in Kooperation und in den Räumlichkeiten der nuklearmedizinischen Praxis von Dipl-med. Karsten Zschach im Ärztehaus auf dem Krankenhausgelände.

Dipl-med. Karsten Zschach
Ladeburger Straße 21
16321 Bernau bei Berlin
Tel.: +49 3338 760-979