Chest Pain Unit (CPU)

Die Chest Pain Unit ist eine Einrichtung zur schnellen und zielgerechten Abklärung und Behandlung von akuten und neu aufgetretenen Brustschmerzen.

Was ist die Chest Pain Unit?

Die im Deutschen als „Brustschmerz-Einheit“ zu bezeichnende Überwachungseinheit dient der stationären Untersuchung und Überwachung von Patienten mit unklarem Brustschmerz. Der besondere Fokus liegt dabei auf der Feststellung oder dem Ausschluss eines Herzinfarktes. Die CPU steht 24 Stunden am Tag zur Verfügung. Patienten mit unklarem Brustschmerz stellen sich in der Zentralen Notaufnahme vor und werden dann in die Chest Pain Unit weiterleitet.

Unsere Chest pain Unit ist durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie anerkannt und zertifiziert. Sie ist seit Juli 2009 in Betrieb.

Ausstattung der Chest Pain Unit

Die CPU dient zur diagnostischen Abklärung, ob die zur Aufnahme führenden Brustschmerzen durch eine akute Herzerkrankung ausgelöst sind, die eine sofortige Behandlung erforderlich macht oder ob eine andere Ursache vorhanden ist. Hierfür stehen Überwachungsplätze mit Monitorüberwachung zur kontinuierlichen Kontrolle der Atem- und Kreislauffunktion zur Verfügung (12-Kanal-EKG, nichtinvasive Blutdruckmessung und Pulsoxymetrie).

Die CPU befindet sich in unmittelbarer räumlicher Nähe zu den Herzkatheterlaboren, der Intensivstation und zur Radiologie (inklusive Computertomographie) mit 24-Stunden-Bereitschaft. Auch die Abdomen-Sonographie und Magenspiegelung (Gastroskopie) sind kurzfristig durchführbar.

In der Regel ist zum sicheren Ausschluss eines Herzinfarktes ein sechsstündiger Aufenthalt erforderlich. In dieser Zeit werden mindestens zwei Elektrokardiogramme (EKG) angefertigt und zwei Blutentnahmen durchgeführt (jeweils Stunde 0 und 6-12). Bei Bedarf können eine transthorakale sowie transösophageale Echokardiographie sowie im Verlauf eine Ergometrie, eine Stress-Echokardiographie oder ein Stress-MRT veranlasst werden.

Wird ein Herzinfarkt oder ein sonstiges akutes Krankheitsbild diagnostiziert, kann von der CPU eine stationäre Aufnahme und ggf. die Durchführung einer Herzkatheteruntersuchung in unseren Herzkatheterlaboren koordiniert werden.

Bei Ausschluss eines akuten Krankheitsgeschehens wird der Patient zunächst wieder nach Hause entlassen. Ggfs. ist eine weitere ambulante Diagnostik durch den Hausarzt erforderlich.

 
 
 
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Notfallnummern

  • Notarzt:
    112
    Rettungsstelle:
    +49 3338-69 45 21

Ansprechpartner

  • Univ.-Prof. Dr. med.
    Christian Butter
    Chefarzt der Abteilung Kardiologie am Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg

    Chefarztsekretariat Christine Meinecke
    Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg Universitätsklinikum der MHB
    Ladeburger Straße 17
    16321 Bernau bei Berlin
    T 03338 694-610
    F 03338 694-644
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