26. Tag des Herzzentrums – Gefahr für Klappen und Körper

„Gefahr für Klappen und Körper“ – hieß es am 10. November 2018 ab 10 Uhr beim 26. Tag des Herzzentrums in Bernau bei Berlin mit Live-Übertragungen aus dem Hybrid-Herzoperationssaal und dem Hybrid-Herzkatheterlabor.

Das war der 26. Tag des Herzzentrums

Fotogalerie 26. Tag des Herzzentrums

Am 10. November 2018 fand der 26. Tag des Herzzentrums unter dem Motto „Gefahr für Klappen und Körper“ statt. Hier finden Sie Fotos von der Veranstaltung.

Weitere Bilder

Live-Mitschnitte

  • 10 Jahre TAVI - Lebenswege

    Prof. Dr. med. Butter, Chefarzt der Kardiologie begegnet den ersten TAVI-Patientinnen des Immanuel Klinikums Bernau Herzzentrum Brandenburg

  • Herzlich willkommen zum 26. Tag des Herzzentrums

    Andreas Linke, Geschäftsführer Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg, begrüßt Gäste und Verantwortliche zum 26. Tag des Herzzentrums.

  • Grußwort zum 26. Tag des Herzzentrums

    André Stahl, Bürgermeister von Bernau, begrüßt die anwesenden Gäste und Akteure der Veranstaltung und geht auf die Bedeutung des Herzzentrums für die Stadt Bernau ein.

  • Herzklappenersatz bei einem Patienten mit Endokarditis

    Zerstörung von Herzklappe und Umgebung durch Bakterien: Im Hybrid-Herzoperationssaal ersetzt Operateur Thomas Claus, Leitender Oberarzt Herzchirurgie, eine Herzklappe.

  • Endokarditis – eine intensiv-medizinische Herausforderung

    Dr. med. Georg Fritz, Chefarzt Anästhesiologie, über den Spagat zwischen zu viel und zu wenig Antibiotika.

  • Hygiene ist nicht alles, aber alles wäre nichts ohne Hygiene

    Einblick hinter die Kulissen wirksamer Keimbarrieren in der Intensivpflege auf der Intensivstation.

  • Bakterienrasen auf Herzschrittmachern und Defibrillatoren

    Prof. Dr. med. Christian Butter, Chefarzt Kardiologie, führt in das Thema der Sondenextraktion ein.

  • Sondenextraktion im Hybrid-Herzkatheterlabor

    Operateur Frank Hölschermann, Oberarzt Kardiologie, nimmt im Hybrid-Herzkatheterlabor eine Sondenextraktion vor.

 
 
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Das Thema: Gefahr für Klappen und Körper - Bakterielle Entzündungen des Herzens

Bakterielle Entzündungen der Herzklappen haben in den letzten Jahren dramatisch zugenommen und sind lebensgefährlich. Diese sogenannte Endokarditis wird von Keimen verursacht, die normalerweise nicht ins Blut gelangen.

Menschen in einem höheren Alter haben aber naturgemäß eine zunehmende Zahl von schwerwiegenden Nebenerkrankungen wie Diabetes mellitus, Nierenschwäche, schlechte Pumpfunktion des Herzens, rheumatoide Arthritis, chronische Lungenerkrankungen und auch einen schlechter werdenden Zahnstatus. Darüber hinaus haben nicht wenige bereits eine Operation am Herzen hinter sich und tragen künstliche Materialien, zum Beispiel Herzklappen, Herzschrittmacher oder Defibrillatoren, in sich.

Viele der Medikamente, die bei den vorgenannten Erkrankungen helfen, wie immunsupprimierende Medikamente oder auch Kortison, führen, wie die chronische Dialyse oder die Herzschwäche auch, zu einer verschlechterten Immunabwehr. Dadurch kann der Körper Bazillen, die in das Blut gelangen, nicht schnell genug abtöten. Diese nisten sich dann bevorzugt in den Regionen des Körpers ein, die einen idealen Nährboden darstellen. Dies sind die Herzklappen oder auch die eingesetzten künstlichen Systeme. Dort kapseln sie sich ab, vermehren sich und zerstören nach und nach das umliegende Gewebe. Darüber hinaus können sich Teile dieses Bakterienrasens ablösen, mit dem Blutstrom mitgerissen werden und Unheil in den Organen des Körpers anrichten. Besonders fatal ist dies für das Gehirn, wenn diese abgeschwemmten Teile die wichtigen Blutgefäße verstopfen und einen Schlaganfall auslösen.

Die Besucher konnten die Eingriffe vor Ort im Paulus-Praetorius-Gymnasium in Bernau bei Berlin verfolgen oder daheim beziehungsweise mobil in den Internet-Livestream einschalten.

Das Programm im Überblick

  • 10.00 Uhr Herzlich willkommen! Begrüßung durch Andreas Linke und André Stahl
  • 10.10 Uhr Endokarditis: Geißel der modernen Medizin, Johannes Albes
  • 10.20 Uhr Zerstörung von Herzklappe und Umgebung durch Bakterien – eine chirurgische Herausforderung | Herzklappenersatz bei einem Patienten mit Endokarditis, LIVE aus dem Hybrid-Herzoperationssaal, Operateur: Thomas Claus, Moderation: Johannes Albes
  • 10.50 Uhr Der Spagat zwischen zu viel und zu wenig Antibiotika | Endokarditis, eine intensiv-medizinische Herausforderung LIVE aus dem Hybrid-Herzoperationssaal, Georg Fritz
  • 11.05 Uhr Hygiene ist nicht alles, aber alles wäre nichts ohne Hygiene | Einblick hinter die Kulissen wirksamer Keimbarrieren in der Intensivpflege, LIVE aus der Intensivstation, Birgit Pilz & Marion Baldy
  • 11.20 Uhr Kaffeepause, Besuch des Ausstellerparcours im Livestream „Das Beste vom 25. Tag des Herzzentrums“
  • 11.45 Uhr Lebenswege | 10 Jahre TAVI | Eine Begegnung mit ersten TAVI-Patientinnen
  • 11.50 Uhr Einmal besiedelt, dauerhaft dabei | Bakterienrasen auf Herzschrittmachern und Defibrillatoren zwingen zu weitreichenden Maßnahmen, LIVE aus dem Hybrid-Herzkatheterlabor, Operateure: Frank Hölschermann & Michael Neuss, Moderation: Christian Butter
  • 12.20 Uhr In besten Händen, dem Leben zuliebe | Ausblick Immanuel Albertinen Diakonie
    mit Udo Schmidt & Matthias Scheller
  • 12.30 Uhr Einladung zu Brunch und Gesprächen

Die Referentinnen und Referenten

  • Univ.-Prof. Dr. med. Johannes Albes, Chefarzt Herzchirurgie, Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg
  • Marion Baldy, Leitende Hygienefachkraft, Immanuel Diakonie
  • Univ.-Prof. Dr. med. Christian Butter, Chefarzt Kardiologie, Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg
  • Dr. med. Thomas Claus, Leitender Oberarzt Herzchirurgie, Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg
  • Dr. med. Georg Fritz, Chefarzt Anästhesiologie, Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg
  • Frank Hölschermann, Oberarzt Kardiologie, Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg
  • Andreas Linke, Geschäftsführer, Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg
  • Dr. med. Michael Neuss, Oberarzt Kardiologie Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg
  • Birgit Pilz, Pflegedirektorin, Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg
  • Matthias Scheller, Vorstandsvorsitzender Albertinen-Diakoniewerk
  • Udo Schmidt, Geschäftsführender Direktor Immanuel Diakonie
  • André Stahl, Bürgermeister Bernau

Unsere Sponsoren

Wir danken den folgenden Firmen für die Unterstützung des 26. Tages des Herzzentrums Brandenburg:

  • GE Healthcare GmbH Germany – Region Nord/Ost (5000,00 €)
  • ABIOMED (1000,00 €)
  • Berlin Chemie (1000,00 €)
  • Cook Medical (1000,00 €)
  • Edwards (5000,00 €)
  • Fumedica Medizintechnik GmbH (2000,00 €)
  • LivaNova (1500,00 €)
  • Medtronic (3700,00 €)
  • ORION (500,00 €)
  • St. Jude Medical / Abbot (1000,00 €)
  • Takeda Pharma Vertrieb GmbH & Co. KG (2000,00 €)
  • Fa. Terumo (2500,00 €)
  • Zoll LifeVest (200,00 €)

Diese Veranstaltung wurde sowohl filmisch als auch fotografisch dokumentiert und ist später in unserer Online-Mediathek abrufbar.

Die Veranstaltung ist bei der Landesärztekammer Brandenburg zur Zertifizierung angemeldet.

Ein besonderer Dank

Wir danken dem Paulus-Praetorius-Gymnasium, das uns auch in diesem Jahr die Räumlichkeiten großzügig zur Verfügung stellt, für die bewährte Zusammenarbeit.

Wir danken dem Tagesspiegel für die langjährige inhaltliche Begleitung rund um das Thema Herzgesundheit (z.B. https://shop.tagesspiegel.de/magazine/gesundheit/herz-und-kreislauf.html mit einer Diskussion von Kardiologe und Herzchirurg über die beste Behandlungsmethode, Seite 60 ff.) und für die bewährte Medienpartnerschaft des Tags des Herzzentrums.

Die Veranstaltung wurde musikalisch vom „Berlin-Jazz-Ensemble“ umrahmt. Susanne Grimm (Gesang) wurde begleitet von Manuel Ganzer (Piano), Peter Naderer (Kontrabass) und Leonard Zapf (Schlagzeug).

 

Videos & Fotos

Wenn Sie sich über die vorherigen Tage des Herzzentrums informieren möchten, finden Sie in der Mediathek unseres Internetauftritts eine Vielzahl interessanter Fotos und Videos. Weitere Einblicke in die Arbeit unserer diakonischen Einrichtungen finden Sie im YouTube-Kanal der Immanuel Diakonie.

 
 
 

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