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Die Behandlungen werden In vier Herzkatheterlaboren mit modernster Ausstattung  durchgeführt. Die Versorgung von Patienten mit akuten Koronarsyndromen und akuten Myokardinfarkten wird durch eine 24-Stunden-Bereitschaft durchgehend rund um die Uhr und auch an den Wochenenden sichergestellt. Durch den Hubschrauberlandeplatz ist die schnelle Erreichbarkeit des Herzzentrums bei akuten Notfällen jederzeit sichergestellt.

Es stehen sämtliche diagnostischen und therapeutischen Verfahren für die Durchführung von Eingriffen an Herzkranzgefäßen zur Verfügung. Diagnostisch wird der kardiovaskuläre Ultraschall ebenso wie die Druckdrahtmessung zur Klärung der hämodynamischen Relevanz von Koronarstenosen eingesetzt. Therapeutisch besteht eine große Expertise in den Intervention auch komplexer Koronarstenosen von Hauptstamm und Bifurkationsstenosen der großen Herzkranzgefäße. Bei schweren Verkalkungen besteht die Möglichkeit der Rotablation.

Neben den komplexen Koronarinterventionen haben sich in den letzten Jahren weitere Behandlungsschwerpunkte entwickelt, womit das Immanuel Herzzentrum Brandenburg das gesamte Behandlungsspektrum der modernen Kardiologie abdeckt.

Kathetergestützte Klappeneingriffe

Zum Leistungsspektrum gehören der kathetergestützte Aortenklappenersatz sowie die kathetergestützte Mitralklappenrekonstruktion bei Undichtigkeit der Mitralklappe. Bei diesem Defekt des Herzventils zwischen linkem Herzvorhof und linker Herzkammer können die Klappensegel per Katheter mit einem speziellen Metall-Clip („MitraClip“) verklammert und die Funktionsstörung dadurch deutlich gemindert werden.

Schrittmachereingriffe

Zum Bereich der Schrittmachereingriffe gehören die Implantation von Herzschrittmachern und Defibrillatoren. Defibrillatoren werden wie Herzschrittmacher eingesetzt. Sie geben einen Elektroschock ab, wenn sie eine gefährliche Rhythmusstörung erkennen und normalisieren so den Herzschlag. Darüber hinaus zählt auch die Therapie von möglichen Komplikationen im Herzschrittmacher/Defibrillatoren-Bereich (z. B. Sondenentfernungen) zum Leistungsspektrum.

Elektrotherapie der Herzinsuffizienz

Zu den elektrotherapeutischen Maßnahmen zählt die Implantation von Systemen zur Verbesserung der Herzermüdung durch elektrische Impulse, sogenannte Resynchronisationssysteme, auch bezeichnet als OPTIMIZER. Weitere elektrotherapeutische Behandlungsmethoden sind die Cardiale Resynchronisationstherapie, die Cardiale Kontraktionsmodulation sowie die Vagusstimulation.

Diagnostik und Therapie kardiologischer Erkrankungen

Die Diagnostik kardiologischer Erkrankungen umfasst zum Beispiel Ultraschall in Herzkranzgefäßen sowie die Druckdrahtmessung. Zu den therapeutischen Maßnahmen zählen unter anderem die Behandlung der schweren Herzmuskelschwäche,
Kombinationseingriffe am Herzen und den großen Gefäßen wie Hals- und Beinschlagadern, sowie Eingriffe an herzfernen (peripheren) Blutgefäßen.

Modernste Ausstattung und innovative Methoden

Die Behandlung von schweren Formen der Herzinsuffizienz erfolgt mit den modernen Methoden der Elektrotherapie wie cardiale Resynchronisationstherapie (CRT), cardiale Kontraktionsmodulation und Vagusstimulation und stellt einen wesentlichen Behandlungsschwerpunkt im Herzzentrum Brandenburg dar. Dabei können zum Teil modernste Behandlungskonzepte im Rahmen von wissenschaftlichen Studien angeboten werden.

Mit der zunehmenden Anwendung von cardialen Implantaten wie Herzschrittmachern und Defibrillatoren nimmt auch deren Komplikationen wie Systeminfektionen im gesamten Raum Berlin-Brandenburg leider kontinuierlich zu. Das Herzzentrum Brandenburg kann auch Patienten mit diesen oft schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen helfen und ist für den gesamten Raum Berlin-Brandenburg nahezu alleiniges Zentrum zur Entfernung dieser Aggregate. Hierzu steht neben den klassischen mechanischen Entfernungssystemen auch ein Excimer-Laser zur Verfügung. Durch die enge Kooperation mit der Herzchirurgie ist bei Komplikationen jederzeit ein chirurgisches Eingreifen zur Beherrschung der Komplikationen möglich.

Bei schweren Herzklappenerkrankungen hat die moderne interventionelle Kardiologie in den letzten Jahren deutliche Fortschritte erreicht. Bei schweren Aortenstenosen haben ältere multimorbide Patienten manchmal ein deutlich erhöhtes Operationsrisiko oder ein konventioneller operativer Aortenklappenersatz ist aus verschiedenen Gründen nicht möglich. Für diese Patientengruppe gibt es jetzt die Möglichkeit eines minimal invasiven Aortenklappenersatzes in Kathetertechnik, wodurch den Patienten ein klassischer operativer Eingriff mit Eröffnung des Brustkorbes und Einsatz der Herz-Lungen-Maschine erspart bleibt. Im Herzzentrum Brandenburg wird dieser Eingriff mit hohen Fallzahlen seit mehreren Jahren in einem festen erfahrenen Team durchgeführt. Die implantierenden Ärzte sind als Ausbilder für diese Technik international tätig.

An der Mitralklappe ist die interventionelle Mitralklappenrekonstruktion mittels MitraClip ein neues Verfahren, bei dem in Kathetertechnik der Clip auf die Mitralklappe gezielt aufgesetzt wird und damit eine deutliche Reduktion der Mitralinsuffizienz bei sonst inoperablen Patienten mit schweren Begleit- und Vorerkrankungen erreicht werden kann. Mit mehr als 150 MitraClip-Implantationen ist das Herzzentrum Brandenburg eines der führenden Zentren in Deutschland.

Elektrophysiologisch stehen alle relevanten Ablationsverfahren zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen und die Pulmonalvenenisolation mit einem erfahrenen Team von Elektrophysiologen zur Verfügung. Es besteht ein eigenes Herzkatheterlabor mit elektrophysiologisch optimierter Ausstattung einschl. dreidimensionalem Mappingsystem und Roboter-Navigationssystem der Firma Hansen, was bisher an wenigen deutschen Einrichtungen vorhanden und einzigartig im Raum Berlin-Brandenburg ist.

Neben der klinischen Versorgung ist auch die wissenschaftliche Aufarbeitung unserer Behandlungsergebnisse ein wichtiges Anliegen, die auf nationalen und internationalen kardiologischen Kongressen im Rahmen der klinischen Forschung präsentiert werden. Zur Qualitätssicherung nehmen wir an vielen Registern und Studien bzgl. der neuen oft innovativen Therapieformen teil.

Anmeldung für alle stationären Aufenthalte in der Kardiologie

Die Anmeldung für einen stationären Aufenthalt in der Kardiologie läuft über das Patienteninformationszentrum.

Tel.: +49 3338 694-442
Fax: +49 3338 694-645

Öffnungszeiten des Patienteninformationszentrums

Montag 7.00 - 18.30 Uhr
Dienstag 7.00 - 18.30 Uhr
Mittwoch 7.00 - 18.30 Uhr
Donnerstag 7.00 - 18.30 Uhr
Freitag 7.00 - 18.30 Uhr

Ambulante Behandlungsmöglichkeiten in der Kardiologie

Untersuchungen für Privatpatienten

Folgende ambulante Untersuchungen bieten wir an
(nur Privatpatienten):

Privatpatienten vereinbaren einen Termin bitte
unter Tel.: +49 03338 69 46 10

Herzschrittmacher-Ambulanz

Zur Nachbetreuung für Patienten nach Schrittmacher-, ICD- und Eventrecorderimplantationen.
Mehr Informationen zur Herzschrittmacher-Ambulanz

Herzinsuffizienz-Ambulanz

Für Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz zur Evaluierung und Planung geeigneter kardiologischer und herzchirurgischer Therapieverfahren.
Mehr Informationen zur Herzinsuffizienz-Ambulanz