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Was ist Perikarditis constrictiva?

Bei der Perikarditis (Herzbeutelentzündung) kommt es zur einer Entzündung des bindegewebigen Herzbeutels, die akut oder chronisch entstehen kann. Die Ursachen sind entweder infektiöser oder nicht infektiöser Natur. Häufig zeigt sich begleitend eine Perikarderguss (Flüssigkeit im Herzbeutel) und bei nicht ausreichender oder verzögerter Behandlung auch eine krankhafte Vermehrung des Bindegewebes und Verkalkungen des Herzbeutels. Die Parikarditis kann auch auf benachbarte Schichten des Herzens übergreifen und zum Teil lebensbedrohliche Komplikationen auslösen.

Was sind die wichtigsten Symptome?

  • Stechender Schmerz hinter dem Brustbein, der sich bei tiefer Atmung oder Husten verstärken kann
  • Atemnot
  • Herzrasen
  • Fieber
Perikaderguss - Immanuel Herzzentrum Brandenburg in Bernau - Perikarditis

Was sind die möglichen Ursachen?

Diagnose von Perikarditis constrictiva

Therapie bei Perikarditis constrictiva

Körperliche Schonung
Körperliche Schonung und eine regelmäßige Kontrolle der Vitalparameter ist wichtig.

medikamentöse Therapie
Die medikamentöse Therapie umfasst entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen, Diclofenac oder Colchicin. Manchmal muss auch Kortison verabreicht werden. Bei einer Infektion mit Bakterien oder Pilzen werden Antibiotika bzw. Antimykotika verordnet.

Herzbeutelpunktion
Bei der Ausbildung einer großen Flüssigkeitsansammlung im Herzbeutel mit Behinderung der Herzfunktion muss zur Entlastung eine Herzbeutelpunktion vorgenommen werden. Auch eine Herzoperation (Herzbeutelfensterung) kann notwendig werden.

Eine akute Perikarditis constrictiva heilt bei richtiger Behandlung meist aus. Unbehandelt kann die Perikarditis constrictiva chronisch werden. Dann kann es zu einer Versteifung des Perikards mit Verkalkung und bleibender Schädigung des Herzmuskels kommen.