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Wann ist eine Aortenchirurgie notwendig?

Eine häufige Erkrankung der Aorta ist das Aortenaneurysma, eine krankhafte Erweiterung oder Aussackung der Gefäßwand. Bleibt ein solches Aneurysma unbehandelt, besteht die Gefahr, dass die Gefäßwand reißt (Ruptur), was lebensbedrohlich sein kann. In solchen Fällen kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein, um die Aorta zu stabilisieren und das Risiko einer Ruptur zu minimieren.

Verengungen (sogenannte Stenosen) oder auch vollständige Verschlüsse kommen aber ebenfalls vor, wenngleich deutlich seltener. Hier geht es darum, diese wieder zu erweitern, um den Blutfluss in die wichtigen Organe, wie das Gehirn, die Leber, den Magen-Darmtrakt und die Nieren zu verbessern.

Wie wird ein Aortenaneurysma behandelt?

Die Behandlung eines Aortenaneurysmas hängt von dessen Größe, Lage und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten / der Patientin ab. Bei kleineren Aneurysmen kann eine regelmäßige Überwachung ausreichend sein. Bei größeren oder schnell wachsenden Aneurysmen wird jedoch oft eine Operation empfohlen.

Es gibt zwei Hauptmethoden zur Behandlung:

  1. Offene Operation: Hierbei wird der betroffene Abschnitt der Aorta in einem offen-chirurgischen Eingriff ersetzt.

  2. Endovaskuläre Therapie: Bei dieser minimal-invasiven Methode wird eine Gefäßstütze (Stent) über einen Katheter in die Aorta eingebracht, um die geschwächte Stelle von innen zu stabilisieren.

Die Wahl der Methode richtet sich nach individuellen Faktoren und wird gemeinsam mit dem Patienten / der Patientin besprochen.

Verengungen und Verschlüsse der Aorta werden dann operativ aufgeweitet, wenn diese zu einer kritischen Durchblutungsminderung der nachgeordneten Organe führen. Auch hier kann eine offene Operation oder auch eine endovaskuläre Therapie zur Anwendung kommen. Die Wahl der Methode wird Patienten-individuell festgelegt.

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