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Was ist ein Ereignisrecorder?

Ein Ereignisrecorder (auch "Event"- oder "Loop"-Recorder) ist ein unter die Haut zu implantierendes Überwachungsgerät (etwa so groß wie ein USB-Stick), das zur Speicherung von Herzrhythmusstörungen und damit zu deren Diagnose dient.

Wie hilft ein Ereignisrecorder?

Leidet ein Patient gehäuft an rezidivierenden, kurzzeitigen Ohnmachtsattacken mit vollständigem Verlust der Muskelspannung und findet sich auch nach gründlicher Diagnostik in alle möglichen Richtungen keine Ursache, wird die Indikation zur Implantation eines Ereignisrecorders unter die Haut des Patienten gestellt. Dieser Ereignisrecorder kann über die Zeit von etwa 3 Jahren auffällige Herzrhythmusstörungen speichern. In den Nachsorgeuntersuchungen kann durch den Arzt in über 90% der Fälle eine kardiale Diagnose zu den Symptomen des Patienten gestellt oder ausgeschlossen werden. Sinnvoll ist in einigen Fällen auch die Kombination mit der Telemedizin.

Herzmonitor - Immanuel Herzzentrum Brandenburg in Bernau bei Berlin

Therapie

Das Gerät wird in örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) unter die Haut, oberhalb der Muskulatur, implantiert. Dazu ist lediglich ein 3 cm langer Schnitt nötig. Der Ereignisrecorder zeichnet dann quasi als Mini-Langzeit-EKG kontinuierlich die Herzsignale auf. Bei zuvor definierten Herzfrequenzen speichert das Gerät automatisch. Verspürt der Patient Symptome, kann er selbst durch ein Handgerät die Speicherung initiieren.

Nachbehandlung

Die Nachbehandlung erfolgt als regelmäßige Kontrolle und Analyse der aufgezeichneten EKG-Signale in einer Herzschrittmacherambulanz oder beim niedergelassenen Kardiologen.

Patientenbeispiel

Wo kann man mehr über Ereignisrecorder erfahren?

Deutsche Gesellschaft für Kardiologie
dgk.org

Deutsche Herzstiftung e.V.
herzstiftung.de