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20.01.2015

Herausforderungen und Perspektiven der medizintechnischen Versorgung

PD Dr. med. Christian Butter sprach über den Nutzen kathetergestützter Eingriffe für den medizintechnischen Fortschritt beim Symposium "Blickpunkt Meditech" am 4. November 2014.
Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg - Nachrichten - Symposium Blickpunkt Meditech - Kathetergestuetzte Eingriffe

PD Dr. med. Chrsitian Butter zeigt eine Kathetervorrichtung

Im Zentrum des Symposiums "Blickpunkt Meditech" standen die Entwicklung der medizintechnischen Versorgung und der Patientennutzen. Die steigende Zahl an Herz-Kreislauf Erkrankungen und der demographische Wandel machen hochwertige Medizinprodukte und Diagnoseverfahren unentbehrlich.
Patienten setzen höchste Erwartungen in den Erfolg moderner Medizintechnik. Zunehmende Versorgungsprobleme stellen jedoch die Gesundheitspolitik vor große Herausforderungen.

Zu den Teilnehmern des Symposiums, das am 4. November in der Hörsaalruine im Berliner Medizinhistorischen Museum der Charité stattfand, zählten neben Ärzten und Patienten, auch Vertreter aus Politik, Krankenkassen und Industrie.

Im ersten Teil der Veranstaltung stellten Ärzte verschiedene Untersuchungs- und Behandlungsmethoden vor, die dank modernster Medizintechnik große Erfolge erzielen. PD. Dr. med. Christian Butter, Kardiologe am Immanuel Krankenhaus Bernau Herzzentrum Brandenburg, erläuterte die Funktionsweise von kathetergestützten Eingriffen bei einer Mitralklappeninsuffizienz. Dabei wird ein MitraClip mit Hilfe eines über die Leistevene eingeführten Katheters bis zum Herzen vorgeschoben und unter Röntgen- und Ultraschallkontrolle platziert. Butter betonte den Nutzen für den Patienten gegenüber einem offen-chirurgischen Eingriff.

Am Immanuel Krankenhaus Bernau Herzzentrum Brandenburg ist diese Behandlung gängige Praxis. Butter verwies aber auch auf die Versorgungsprobleme, die entstehen, wenn sich die Krankenkassen zögerlich gegenüber innovativen Verfahren zeigten.

Im Anschluss an die Vorträge ging es bei der Podiumsdiskussion unter anderem um den Aufklärungsbedarf der Patienten. Diese müssten stärker in die Möglichkeiten und auch Risiken medizintechnologischer Entwicklungen einbezogen werden. Einige Patientenvertreter sprachen sich dafür aus, dass die Patienten nicht nur ein Recht auf Information und Aufklärung hätten, sondern auch dazu ermutigt werden sollten sich aktiv bei allen gesundheitsbezogenen Entscheidungen einzubringen.

Ziel sei es, so waren sich alle Teilnehmer einig, eine Verbesserung der Versorgungsqualität durch den intelligenten und transparenten Einsatz von innovativer Medizintechnik zu erreichen.

 
 
 

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