Perikardpunktion (Perikardiozentese)

Befindet sich Flüssigkeit im Herzbeutel, z. B. aufgrund einer Herzbeutelreizung als Folge einer Herzoperation oder einer Virusinfektion, kann dies die Herzfunktion akut schwer beeinträchtigen. Ein Absaugen der Flüssigkeit aus dem Herzbeutel, genannt Perikardpunktion, ist dann kurzfristig erforderlich.

Was ist eine Perikardpunktion?

Absaugen von Flüssigkeit aus dem Herzbeutel mittels einer von außen durch die Haut eingeführten Nadel zu diagnostischen oder therapeutischen Zwecken.

Wo hilft eine Perikardpunktion?

  • Perikarderguss zur diagnostischen Abklärung
  • Großer Perikarderguss evtl. mit Herzkreislaufwirksamkeit (Perikardtamponade) zur therapeutischen Punktion

Therapieschritte der Perikardpunktion

  • Die Perikardpunktion wird in der Regel in unserem Herzkatheterlabor unter Monitorüberwachung von Herz, Kreislauf und Atmung vorgenommen.
  • Oft ist eine lokale Betäubung ausreichend. Der sicherste Zugang zum Herzbeutel ist in der Regel unterhalb des Brustbeins. Die Punktion wird meistens unter Ultraschallkontrolle durchgeführt, weil dadurch Fehlpunktionen vermieden werden können.
  • Das gewonnene Punktat kann auf infektiöse Erreger, Tumor- und Entzündungszellen untersucht werden.
    Falls ein größerer Erguss im Herzbeutel vorliegt, kann eine Drainage im Herzbeutel platziert werden, um eine vollständige Entleerung zu erreichen.
 
 
 
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Notfallnummern

  • Notarzt:
    112
    Rettungsstelle:
    +49 3338-69 45 21

Ansprechpartner

  • Univ.-Prof. Dr. med.
    Christian Butter
    Chefarzt der Abteilung Kardiologie am Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg

    Chefarztsekretariat Christine Meinecke
    Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg Universitätsklinikum der MHB
    Ladeburger Straße 17
    16321 Bernau bei Berlin
    T 03338 694-610
    F 03338 694-644
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